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Energiebewusst leben

Unsere Geräte werden immer energiesparender und dennoch ist der Durchschnittsverbrauch von elektrischer Energie privater Haushalte in Deutschland nicht wirklich gesunken (Quelle Umweltbundesamt). Ein klassisches Beispiel um dieses Phänomen zu verdeutlichen ist die Glühbirne. Dank energiesparender LEDs beleuchten wir inzwischen jeden Winkel unseres Wohnraums und Außenbereichs womit wir die Einsparung zunichte machen. Außerdem wollen wir in vielem anderen Lebensbereichen nicht mehr auf vielzählige elektrische Helfer verzichten und es kommen immer mehr hinzu. Es geht also nicht mehr darum auf etwas zu verzichten sondern sich selber für den bewussten Umgang mit Energie zu sensibleren. Den leider kommt die Stromrechnung immer erst ganz zum Schluss und damit die böse Überraschung zum Ende des Jahres. Wir wollen euch Einsparpotentiale aufzeigen und dir aufzeigen wo in deinem Haushalt besonders verschwenderische Geräte im Einsatz sind.


Mit vier Schritten zum Energie bewussteren Leben

  1. Potential erkennen

  2. Grundlegenden Verbrauch messen

  3. Energiefresser identifizieren und optimieren

  4. Standby Geräte identifizieren und optimieren

1. Energiespar-Potential erkennen

In Zeiten steigender Energiepreise lohnt es sich da so richtig genauer hinzuschauen. Dabei gilt die Faustregel je höher der Energieverbrauch desto höher das mögliche Einsparpotential. Zu ersten Einordnung kannst du dazu deinen eigenen Verbrauch mit deutschen Durchschnittswerten vergleichen: https://www.co2online.de/energie-sparen/strom-sparen/strom-sparen-stromspartipps/stromverbrauch-im-haushalt/


2. Grundlegenden Verbrauch messen

Wissen ist Macht! Je mehr du über deinen Stromverbrauch weißt desto besser wird es dir gelingen deinen Verbrauch zu optimieren. Die erste Anlaufstelle in deinem Haushalt ist der Stromzähler.


Welche Art von Stromzähler ist bei dir verbaut?



Welcher Stromzähler? Links modern | Rechts alt
Welcher Stromzähler? Links modern | Rechts alt

  • Moderner Digitalzähler oder eine intelligente Messstelle ("Smart Meter") Ein moderner Digitalzähler speichert die Verbrauchswerte der vergangenen zwei Jahre und gibt die Tages-, Wochen-, Monats- und Jahresverbräuche am Display aus. Nach vorheriger PIN-Eingabe werden Zusatzinformationen am Display dargestellt. Deshalb empfehlen wir jedem Besitzer eines modernen digitalen Stromzählers im ersten Schritt die Pin des Stromzählers beim Netzbetreiber anzufragen. Der Netzbetreiber von Langenberg ist die Westnetz.

  • Ferraris Zähler An alten Zählern mit einem mechanischen Zähler kann man den Momentanverbrauch ermitteln in dem man die Anzahl der Umdrehungen in einer bestimmten Zeit zählt. Wie die Messung genau funktioniert ist zum Beispiel hier erklärt oder du verwendest folgenden Rechner.


Das erste Ziel ist es zunächst die Grundlast zu ermitteln. Alle Geräte sind ausgeschaltet und nur essentielle Geräte wie der Kühlschrank oder WLAN Router laufen.


Als zweites ist es sinnvoll wenn du in etwa deinen Tages- Wochen und Monatsverbrauch kennst. Zur Not kannst du das aber auch an Hand deiner Abrechnung vom Energieversorger schätzen.



3. Standby-Verbrauch


Unter Standby Verbrauch versteht man die Energie, die ein Gerät benötigt wenn es nicht aktiv benutzt wird. Klassische Standby Verbraucher ist zum Beispiel alle Geräte des Home Entertainments wie der Fernseher, der Receiver, die Spielekonsole und die Soundanlage. Aber auch Geräte die man weniger auf dem Schirm hat haben einen Standby Verbrauch wie der Kaffeevollautomat, der Geschirrspüler oder das Radio. Die konsequente Abschaltung durch schaltbare Steckdosen ist die einfachste Lösung. Doch bei einigen Geräten wie zum Beispiel dem Radiowecker welcher ohne Batterien seine Einstellung verliert ist das keine Lösung aber der Großteil der Geräte lässt sich problemlos abschalten. Das einfachste ist es natürlich direkt bei jeder Neuanschaffung auf einen niedrigen Standby Verbrauch zu achten.


4. Energiefresser

Den Energieverbrauch eines jeden Geräts im Haushalt einzeln zu ermitteln ist zeitaufwendig. Deshalb macht es Sinn sich zunächst auf klassische Energieschleudern zu konzentrieren. Das sind zum Beispiel Kühlschränke, Gefrierschränke oder die Teichpumpe. Oft wird zum Beispiel bei der Anschaffung eines energiesparenden Kühlschrank der alte Kühlschrank provisorisch als Zweitgerät im Keller weiter verwendet und vergessen aber damit ist der Einspareffekt verfehlt.


Durch eine Energiemesssteckdose kannst du konkret messen was welches Gerät verbraucht. Das funktioniert mit jeder einfachen Messteckdose aus dem Baumarkt oder du leihst dir Messsteckdosen von der IPN.


Die Messsteckdose schaltest du zwischen das Gerät und die Steckdose. Es macht Sinn an verschiedenen Geräten die Stromverbrauchswerte über einen längeren Zeitraum zu messen (etwa 1 Monat). Das ist notwendig weil zum Beispiel bei Kühlgeräten der momentane Verbrauch über den Tag und je nach Nutzungsverhalten schwankt. Die Ergebnisse kannst du in eine Art Haushaltsbuch für den Stromverbrauch einzutragen und danach auswerten. Wir haben dafür eine Vorlage erstellt welche wir dir gern zur Verfügung stellen.


Solltest du noch irgendwo alte Halogenstrahler oder Glühbirnen in Betrieb haben kannst du diese entweder rausdrehen und den aufgedruckten Watt-Wert ablesen oder das Licht einschalten, den Momentan-Verbrauchswert am Zähler ablesen, ausschalten, und die Differenz ablesen.

Halogenleuchtmittel von 20W auf 3W Verbrauch reduziert
Halogenleuchtmittel von 20W auf 3W Verbrauch reduziert

Fazit

Wo man einsparen kann und möchte ist letztendlich eine sehr individuelle Entscheidung. Aber deinen Energieverbrauch und dein Verbrauchsverhalten zu kennen hilft dir gezielt entgegen zu wirken, gerade auch in Verbindung mit einem Balkonkraftwerk. Gerne beraten wir dich zu diesen Themen auch etwas ausführlicher und helfen dir bei der Optimierung.



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