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Regional einkaufen

In diesem Blogeintrag berichtet unser Mitglied Susan über ihre Einkäufe bei regionalen Hofläden. Viel Spaß beim Lesen:

Der Einkauf im Supermarkt ist in gegenwärtig selten ein Vergnügen. Doch auf dem Dorf ist auch der Weg zum Bauern nicht weit um die Lebensmittel möglichst direkt zu beziehen. Dabei entfallen nicht nur unnötige Transportwege, sondern vor allem auch jede Menge Verpackungsmaterial, welches zum sicheren Transport benötigt wird. Das ist eine Win-Win Situation für die Umwelt, für dich und den Bauern. Außerdem kann man sich vor Ort selber überzeugen das die Haltungs- und Anbaubedingungen gut sind.

Ich dachte früher immer, dass es sicher sehr aufwendig und beschwerlich ist, sich die Lebensmittel in kleinen Hofläden zusammenzusuchen und dass sie mit den Öffnungszeiten und dem Service eines Supermarktes einfach nicht mithalten könnten. Doch ich wurde eines Besseren belehrt. Inzwischen ist es mir eine liebgewonnene Gewohnheit geworden, nach Direktvermarktern im Umland Ausschau zu halten. Bei schönen Ausflügen mit dem Fahrrad, wo ohnehin der Weg das Ziel ist, werden ganz nebenbei ein paar Lebensmittel besorgt. Es ist dabei immer sehr spannend, etwas über die Herkunft der Lebensmittel zu erfahren und viele Höfe haben Möglichkeiten geschaffen, 24h die Woche einzukaufen (zum Beispiel durch Verkaufsautomaten). Die Produkte sind interessant und vielfältig und müssen statt mit einer bunten Verpackung durch ihre inneren Werte und vor allen durch einen guten Geschmack überzeugen. Besonders angetan haben es mir die leckeren selbstgemachten Marmeladen und die frische Landmilch direkt beim Milchbauern.


Nette Bekanntschaft mit den Kühen am Käsehaus

In Gesprächen habe ich herausgefunden das Viele nicht wissen wo man anfangen soll. Zum Beispiel weil sie keinen Anhaltspunkt haben was man wann wie und wo kaufen kann. Deshalb habe ich zusammen mit anderen Mitstreitern beim IPN Langenberg eine Liste mit Einkaufsmöglichkeiten von regionalen Lebensmittel-Erzeugern zusammengestellt.


Nachfolgend stelle ich kurz ein paar Verkaufsstellen vor damit man weiß, was einen vor Ort erwartet.

 

Milchtankstellen

Bei einer Milchtankstelle kann man an einem Automaten die Milch in eigene Behälter füllen. Dabei handelt es sich um Frischmilch, welche zuhause vor dem Verzehr noch abgekocht werden muss. Als Behälter eigenen sich Glas oder Plastikflaschen. Vor Ort können meist auch Flaschen käuflich erworben werden, wenn man kein Gefäß zum Abfüllen dabeihat.


Milchtankstelle bei Wadersloh

Verkaufsautomaten

Viele Höfe haben inzwischen Automaten aufgestellt, welche eine bequeme Bezahlung ermöglichen und 24h frisch gekühlte Lebensmittel bereithalten. Die Lebensmittel sind alle bereits in Gläsern, in Pappverpackungen und einige in Plastik eingeschweißt.


Käsehäuschen

Im Käsehäuschen kann man zu den Öffnungszeiten Käse, Milch, Frischkäse und Joghurt kaufen. Alles ist schon verpackt und abgefüllt (der Käse leider in Plastik alles andere in Pfandgläsern).

Das Käsehäuschen bei Druffeln


Hofläden

Einige Bauern haben kleine Läden und verkaufen direkt ab Hof. Diese Läden haben aber oft nur sehr begrenzte Öffnungszeiten, aber dafür gibt es keine direktere und frischere Form, seine Lebensmittel zu erwerben. Vor allem hat man hier auch die Möglichkeit, die Lebensmittel unverpackt zu erhalten.

Besonders hübsch mit einer sehr großen Auswahl ist der Hofladen Engermann in St-Vit. Hier bekommt man viele Produkte anderer Bauern (frischen Spargel oder Produkte vom Käsehaus).




Wochenmarkt

Wochenmärkte liefern komprimiert an einem Ort ein vielfältiges frisches Angebot. In Langenberg gibt es nur drei Anbieter, weswegen sich auch ein Besuch von Wochenmärkten der Nachbargemeinden lohnt.

Der Wochenmarkt in Langenberg findet jeden Donnerstag von 13:30-18Uhr an der Kirche im Dorfkern statt. Hier findet man Produkte vom Hof Venker-Metarp (Obst, Gemüse, Marmelade, Honig und Eier), Fisch und Fleisch (vor allem Geflügel).


Stand auf dem Wochenmarkt von Hof Venker-Metarp

Biokiste

Es gibt noch eine weitere Option an frische Waren vom Bauern zu kommen, und zwar bieten einige Höfe sogenannte „Biokisten“ als rundum Sorglos-Paket an.

Sandra berichtete mir von Ihrer Kiste vom Biohof Mertens.

Da es einen Mindestbestellwert von 25,00 € gibt und das nur mit Obst und Gemüse schwer zur erreichen ist, bestelle ich zusätzlich jede Woche ein Stück Überraschungskäse, Milch, Butter, richtigen bayerischen Topfen und Kartoffeln. Bei der Bestellung bekomme ich jede Woche Gemüse vorgeschlagen. Das Gemüse kann ich so nehmen oder wenn ich es nicht mag, umbestellen. Im Onlineshop kann ich genau sehen, wo das Gemüse angebaut wird, das kann z.B. regional oder auch mal aus Spanien kommen. Ich bin fast nie zu Hause, wenn die Kiste geliefert wird. Der Fahrer stellt sie einfach unkompliziert an den vereinbarten Abstellort. Die Lieferung erfolgt in der Regel mittwochs. Artikel wie Zahnputztabletten bekommt man im Pfandglas, ebenso Joghurt und Milch. Das Angebot ist sehr vielseitig es gibt auch jede Menge Drogerieartikel wie zum Beispiel Haarseife.


Inhalt einer Biokiste vom Biohof Mertens


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