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How to Balkonkraftwerk

+++ GOOD NEWS: Seit dem 01. März 2022 werden Balkonkraftwerke durch die Gemeinde Langenberg gefördert. Damit werden die ohnehin guten Angebote noch attraktiver. Laut Beschluss des Rates sbekommen Anlagen mit einem Modul eine 50€-Förderung und mit zwei Modulen eine 100€-Förderung. Die genauen Fördermodalitäten erfahren Sie auf der Website der Gemeinde. +++


Balkonkraftwerke sind die "erschwingliche Art der Energiewende für Jedermann". Sie sind eine tolle und unkomplizierte Möglichkeit der Stromgewinnung auf dem eigenen Balkon, der eigenen Terrasse oder an der eigenen Fassade. In diesem Beitrag, erstellt vom IPN-Mitglied Daniel, ließt du wie ein Balkonkraftwerk funktioniert und wie es installiert wird. Du willst erfahren, wie deine Stromrechnung nachhaltig gesenkt werden kann? Na dann los geht's!






Einleitung


Wer träumt nicht davon in Zeiten des Klimawandels einen Teil seines Stromverbrauchs CO² frei selbst zu erzeugen? Zumal die Sonne ja für uns alle scheint und bekanntlich keine Rechnung schreibt. Dieses Prinzip machen sich in kleinem Maßstab sogenannte Mikro-Photovoltaik-Anlagen zur Nutze, welche im Volksmund auch gern als "Balkonkraftwerke" bezeichnet werden. Über dieses Thema möchte wir als IPN für den Raum Langenberg gern informieren. Die Verbraucherzentralen NRW schätzen, dass sich in Deutschland ein Einsparpotenzial von über 290 GigawattStunden (GWh) jährlich allein durch den flächendeckenden Einsatz von Balkonkraftwerken ergibt.




Wie funktioniert das?


Ein Balkonkraftwerk besteht im wesentlichen aus einem oder zwei Photovoltaik-Modulen zum Einfangen der Sonnenstrahlung. Diese Module stellen eine Gleichspannung bereit welche über einen kleinen Wechselrichter in eine 230V Wechselspannung umgewandelt wird, welche für die Einspeisung in das Hausnetz verwendet werden kann. Dies kann dann z.B. über eine handelsübliche Steckdose erfolgen.


Die Leistung des Balkonkraftwerks sollte dabei so ausgelegt werden, dass die Grundlast eines Haushalts dadurch gut abgedeckt werden kann. In den Regel sind Leistung von 300-600W für diesen Zweck sehr gut geeignet.


Da die erzeugte Leistung des Balkonkraftwerks im Haushalt quasi immer benötigt wird, ist darüber auch kein Stromspeicher oder ähnliches erforderlich. Sollte darüber hinaus doch einmal zu viel Energie durch das Balkonkraftwerk erzeugt werden, kann dieser unkompliziert aber auch ohne Vergütung in das Netz eingespeist werden.





Was muss ich für mein Balkonkraftwerk selbst vorbereiten?


Grundsätzlich kann nahezu jede Wohnung oder auch jedes Haus ein Balkonkraftwerk installieren. Hierzu ist nur ein geeigneter Platz für die Photovoltaik-Module samt Wechselrichter sowie eine Steckdose oder eine Abzweigdose in der Nähe erforderlich. Als Ausrichtung für die Module empfiehlt sich die Südseite. Aber auch West- oder Ost Ausrichtungen sind prinzipiell möglich. Ob im Garten, auf der Garage, auf dem Dach oder auch an einem Balkon... es kommen viele Orte für die Installation eines Balkonkraftwerks in Frage. Wichtig ist nur, das im Vorfeld die Grundlast des Haushalt abgeschätzt werden kann, sodass die Dimensionierung des Balkonkraftwerks angepasst erfolgen kann. Als grobe Orientierung kann in der Regel ein Verbrauch von ca. 300 Watt für eine normale Wohneinheit angenommen werden. Im Verlauf der Anmeldung beim Netzbetreiber wird auch ein sog. "Zweirichtungszähler" in der Stromverteilung benötigt, sofern dieser noch nicht bereits installiert ist.





Ist das auch alles legal?


Gemäß der DIN-Norm (DIN VDE V0100-551-1) ist der Betrieb von "steckerfertigen Stromerzeugungsanlagen" (Balkonkraftwerk) mit einer Leistung von bis zu 600W im in Langenberg vorliegenden Gebiet der Westnetz zulässig.


Hierzu muss nur ein Anmeldeformular

an die zuständige Stelle der Westnetz geschickt werden. Der selbst erzeugte Strom wird über den Stromzähler automatisch mit dem Eigenverbrauch des Haushalts verrechnet.


Sollte einmal zu viel Energie erzeugt werden, wird dieser ohne Vergütung in das Netz der Westnetz eingespeist. Außerdem ist noch eine Anmeldung der Anlage im sog. Marktstammregister erforderlich.


Kosten und Wirtschaftlichkeit eines Balkonkraftwerkes


Hier eine Beispielrechnung für ein Balkonkraftwerk mit 330 Watt Spitzenleistung:

  • Investition bei einem Balkonkraftwerk mit einem Modul und ca. 330 Watt Leistung (Wp) beträgt ~ 500 € (inkl. Montagematerial)

  • Jahresertrag der direkt in Wohnung bzw. Haushalt genutzt werden kann: ca. 200 - 250 kWh/Jahr bei einem 330 Watt Modul

  • 250 kWh (Ertrag des Balkonkraftwerks) * 0,28 €/kWh (Stromkosten) = 70,00 € Einsparungen pro Jahr

  • Amortisation (Wirtschaftlicher Ausgleich) ergibt sich nach ca. 7 Jahren (500 € Kosten / 70 € "Ersparnis" /Jahr = 7,14... Jahre)

Hinweis: Aufgrund von steigenden Stromkosten ist ggf. mit einer kürzeren Amortisationszeit zu rechnen.


In einem durchschnittlichen Haushalt können, je nach Wetterlage, bis zum 10% des täglichen Strombedarfs durch solch ein Balkonkraftwerk erzeugt werden.


Wo erfahre ich mehr zu Balkonkraftwerken?


Hier noch einige Links, mit mehr Infos, Angeboten und anderen Beispielen.


Mehr Informationen

Lokale oder empfehlenswerte Anbieter



Bilder-Anleitung zur Installation eines Balkonkraftwerks auf einem Pfannendach:


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